Das Weinen ist des Wand´rers Lust.. oder so...

Eine Weinwanderung

 

Die Weinkultur wird von euch ja viel gelobt. Wein finde ich auch prima, schließlich sind Raben nicht nur Allesfresser, sondern auch Allestrinker. Aber wir sind vielleicht auch etwas unkultiviert, denn wir fressen und trinken einfach, aber von Ess- und TrinkKULTUREN hat noch kein Rabe etwas gehört. Maximal von lebenden Jogurtkulturen und das ist schon kurios genug. Ich glaube, ich bin die einzige Rabenausnahme, schließlich war ich schon in Wien, Island, Trier, Spessart und in Frankfurt. Und ich finde das richtig spannend – jedes Mal. Deshalb wollte ich jetzt noch unbedingt eure vielgeliebte Weinkultur kennen lernen. Das Nahe-Tal rief mich zu sich.

 

 

Bei Martinstein, naheabwärts
Bei Martinstein, naheabwärts

 

 

Ein wichtiger und sehr beliebter Bestandteil dieser Kultur ist wohl so eine Weinwanderung. Jedenfalls haben mir schon viele Leute davon vorgeschwärmt. Man wandert durch den Weinberg und trinkt Wein, hat man mir erklärt. Klingt gut, das wollte ich auch tun. Also nichts wie los!

Auf der Karte suche ich mir den richtigen Startpunkt aus, kaufe mir so ein praktisches Umhängeglas und mache mich auf den Weg – gemeinsam mit einer Menschenmenge, die ungefähr der Einwohnerzahl einer süddeutschen Kleinstadt entspricht.

 

 

 

 

Also, als Erstes fällt mir auf, dass Weinwandermenschen gut gelaunt sind. Sie lachen fröhlich - miteinander oder übereinander, das kriege ich nicht immer so genau raus. Sie warten geduldig – an den Weinständen und an den Essstationen. Sie singen – richtig oder falsch, völlig egal. Sie rücken zusammen – damit ein jeder sitzen kann. Sie wandern gemächlich – schließlich ist ja Wochenende. Manchmal ziehen sie sich etwas verrückt an und benehmen sich auch ein bisschen so. Aber das macht sie nur umso sympathischer, dann haben sie nämlich ein ganz besonders großes Herz für kleine Reiseraben. Nur grüßen tun sie nicht – kein Wunder, so viele wie hier herum laufen.

 

 

 

 

Alles in allem merke ich schnell: Ihr genießt diesen Weinwandertag. Und das so sehr, dass ich mich sofort anstecken lasse von eurer guten Laune, eurem Spaß, eurer Lust am guten Wein und eurer Freude über besondere Gäste.

Bald wird mir allerdings klar: Sieben Weinstände (ich glaube, so viele liegen an meinem Weg) sind eine ganze Mensche… äh, Menge. Schließlich will man ja vonn jedem mindestens einn Wwwein probiern, da nutst allllle Kllleineit de Glä..ser nichs.

 

 

 

 

Ejal, ichchchch mmach … weida, bissss die Lich..ta aussss ssssin.

Bald isssss ... so weid.

Dungel…. ssssssu Ha-ha-hause… chr chr chrrrrrrrrr.

 

 


Infos:

 

Weinwandertag im September

 

An der Nahe war ich im September 2013.